Ein seltsamer Teich
Umringt von Unkraut
und Geäst
stehendes Wasser steigt nicht noch wogt
Bäume wachsen, blauen Gewässers
bergender Wall.
stehendes Wasser steigt nicht noch wogt
Bäume wachsen, blauen Gewässers
bergender Wall.
Wer wartet dort, wenn
nicht du
Sinnend auf Seelen, sinnend auf mich?
Wie du mich schlägst mit Schmerzen und Wahn
Was soll ich schauen?
Sinnend auf Seelen, sinnend auf mich?
Wie du mich schlägst mit Schmerzen und Wahn
Was soll ich schauen?
Finsternis fällt vor
meine Augen
Ich weise mir dennoch den Weg hin zum Teich
Dich Dirne zu fassen! Doch vor dir im Dunkel
tauchen sie alle:
Ich weise mir dennoch den Weg hin zum Teich
Dich Dirne zu fassen! Doch vor dir im Dunkel
tauchen sie alle:
Söhne sinken in den
Sumpf
Sterben staunend in das Nichts
Schwestern steigen aus dem Schlamm
Sterben staunend in das Nichts
Schwestern steigen aus dem Schlamm
Zeugen zögernd sich
ins Licht
Schlaf umhüllt mich
und ich weiß:
Staunen, zögern soll auch ich.
Staunen, zögern soll auch ich.
Hr. Syndrom,
Sprachwissenschaftler, ist irgendwann in seiner Jugend aus Versehen
kreativ geworden und jammert seitdem über alles, was ihn so nervt.
Seine Gedichte bewegen sich irgendwo
zwischen Expressionismus, Chiffrenlyrik und altnordischer
Skaldendichtung.
Text: Herr Syndrom
Illustration: Leif Günter
Text: Herr Syndrom
Illustration: Leif Günter
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