In jedem Glockenschlag liegt Stille,die wohlgedenks sich überlegt,was sein soll uns’res Daseins Wille,der unzerrüttet aufrecht steht.
Er mahnt uns wohl, der strenge Klang,der Schneisen, die unsere Schritte,unser freudig-froher Gangdurch’s Leben ziehen mit jedem Tritte.
Und doch, so merket auf, ihr Herzen,wie lange, bis der Schlag verhallt?Ei, lasst uns hoffen, lasst uns scherzen,bald sind wir mürbe, sind wir alt.
Wir trotten nicht, werte Natur,wir tanzen alle Sinne weit,und nicht nur Schwefel ist die Spur,die Menschen malen in der Zeit.
Wenn dereinst alle Tage enden,so ist unser Gewinn die Kunst.Wir tragen Licht in uns’ren Händen,und schreiten stark durch Dampf und Dunst.
Der letzte Schlag, er kommt zur Nacht,wenn einig wir um’s Feuer sitzen,wenn man die Freude sich erlacht,und kühlt sich von des Tages Hitzen.
Wir müssen ja nicht weitergehen,auf jenen Wegen, die aus Holzuns schon im Abgrund liegen sehen.Flexibel ist der Mensch, nicht stolz!
Drum, letzter Glockenschlag, erkling,bis man die Sterne leuchten sieht!Denn wer kein Requiem mehr singt,
Text: Filia Umbrae
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