Freitag, 2. Februar 2018

Ein Frühling






Ein Frühling spiegelt blau aus Wegwartblüten,
obwohl ein Weh als regenschweres Tuch
auf allem liegt. Und aus dem fast verglühten
Gezweige schreibt er sehnend ein Behüten
mit schwachen Lettern in mein Seelenbuch.

Und zaghaft zittert er auf lichten Bahnen
als Abendschimmer durch den Wolkenwall,
und leiht den Hainen seine goldnen Fahnen.
Und über dem Gebreite schwebt ein Ahnen,
als zöge er bereits nach überall
.








Der Autor:

Sebastian Schmaußer wurde am 21. März 1991 in Regensburg geboren. Seit Oktober 2011 studiert er Physik an der Universität Regensburg und wird das Studium im Frühjar 2018 mit dem Master abschließen. Sein Interesse an Lyrik ist erst in den letzten beiden Jahren vor dem Abitur erwacht. In der momentanen Schaffensphase befassen sich seine Gedichte meist mit seiner eigenen Seelenwelt und damit, wie äußere Eindrücke darauf einwirken.


Veröffentlichungen:
"Tief in meinen stillen Stunden" in "zugetextet.com - Feuilleton für Poesie - Sprache - Streit - Kultur" Nr. 3/2017;

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.